Kochen mit Cannabis: So berechnet man die optimale Menge

Kochen mit Cannabis: So berechnet man die optimale Menge

Seit der Legalisierung von Cannabis in einigen Bundesstaaten Amerikas ist Kochen mit Cannabis total angesagt. Nicht jeder möchte einen Joint rauchen oder die Bong auspacken, sondern ist auf der Suche nach einem sanften Weg, Cannabis zu konsumieren. Doch will man mit Gras kochen, stellt sich natürlich immer die Frage: wie viel Cannabis sollte man nutzen? Zu wenig, und man hat das Gras quasi verschwendet, zu viel und man wird zu high. Wir verraten, wie Ihr den Cannabis-Gehalt berechnen und dementsprechend in Euren Rezepten verwenden könnt.

Den THC-Gehalt ermitteln

Die erste Herausforderung wenn man in Deutschland mit Cannabis kochen möchte, ist überhaupt rauszufinden, welche Sorte Gras man hat. Wer nicht selbst anbaut und „auf gut Glück“ kauft, steht damit meist vor einem Problem. Schließlich kann man hier nicht einfach in einen Coffee-Shop gehen und sich dort eine Sorte aussuchen.

Aber sagen wir einmal, Ihr habt Gras unbekannter Sorte. Die meisten Cannabissorten auf dem Markt enthalten etwa 10 % THC. Gute Ernten verfügen über einen Gehalt von 15 – 20 % und wenn Ihr verdammt gutes Gras habt, kommt Ihr auf einen Cannabisgehalt von 21 % und mehr.

Wenn Ihr die Sorte kennt, hilft eine Google-Suche bei der Bestimmung des üblicherweise enthaltenen THCs, ansonsten kann man von 10 % ausgehen. Seit dann allerdings beim ersten Kochen lieber etwas zurückhaltender, bis Ihr wisst, wie stark das Cannabis im Essen wirkt.

Jedes Gramm Gras verfügt über ein Trockengewicht von 1.000 mg. Wenn Eure Sorte einen THC-Gehalt von 10 % aufweist, wären das 10 % von 1.000 mg = 100 mg. Also könnt Ihr davon ausgehen, dass ein Gramm Gras beim Kochen 100 mg THC enthält.

Cannabis-Köche empfehlen, am Anfang eine Höchstmenge von 5 mg pro Portion nicht zu übersteigen.

Eine Beispielrechnung: Ihr möchtet leckere Cannabis-Kekse backen, und bei Eurem Rezept kommen am Ende 60 Kekse raus. Ihr benutzt 3 Gramm gemahlenes Gras (also 3.000 mg Trockengewicht / 10% = 300 mg THC).

300 mg TCH / 60 Kekse = 5 mg pro Keks, die optimale Menge für Beginner also.

Und diese Rechnung könnt Ihr auf all Eure Rezepte übertragen, aber natürlich kommt es am Ende auf die tatsächliche Wirkung an. So kann es sein, dass Ihr zu Beginn etwas experimentieren müsst, um die perfekte Dosierung rauszubekommen – aber das ist Teil des Spaßes beim Kochen mit Cannabis!

Übrigens: THC in süßen Gerichten wie Space Cookies oder Brownies wirkt nicht so lange und stark wie wenn man es in fettigen und proteinreichen Speisen verwendet. Wenn man es mit der Dosierung übertrieben hat und sich „zu stoned“ fühlt, kann man den THC-Level mit dem Konsum von Orangen- oder anderem Fruchtsaft wieder senken und „runterkommen“. Ist man nach zwei Stunden nicht high genug, braucht man nicht noch einen Keks, sondern einfach etwas fettiges Essen, um dem Cannabis noch mal einen kleinen Boost zu verleihen.

Tipps für das Kochen mit Cannabis

„Ganja Cooking“ ist eine ganz neue Welt des Kiffens, denn man kann aktiv herumexperimentieren und ausprobieren und kreativ werden. Deshalb ist es aber auch wichtig, einige kleine „Regeln“ einzuhalten. Besorgt Euch eigenes Kochgeschirr für das Kochen mit Cannabis (vor allem, wenn auch Kinder im Haushalt sind) und bewahrt es getrennt vom Rest der Töpfe auf, damit man sie nicht aus Versehen verwechselt.

Wird mit Cannabis in der Küche gewerkelt, kann man das auch riechen, vor allem bei Gras-intensiven Rezepten oder bei der Zubereitung von Cannabutter und Cannaöl. Deshalb sollte immer für eine gute Belüftung gesorgt werden, sei es durch die Dunstabzugshaube oder durch das Öffnen der Fenster in der Küche.

Wenn man Cannabis-Rezepte anderer Konsumenten ausprobiert, sollte man immer im Hinterkopf behalten, dass die Angaben auf die Sorte Gras ausgelegt sind, die der Koch genutzt hat. Wenn Ihr nicht die gleiche Sorte habt, kann es sein, dass Ihr das Rezept ein wenig nachjustieren müsst.