Kochen und Backen mit Cannabis

Kochen und Backen mit Cannabis – Tipps und Tricks für die Canna-Küche

Tipps und Tricks für die Canna-Küche

Nicht jeder möchte sein Gras oder Haschisch rauchen. Vor allem diejenigen, die Cannabis zu medizinischen Zwecken verschrieben bekommen haben sind oft auf der Suche nach einem anderen Weg, das Gras zu konsumieren. Und auch „Genuss-Kiffer“, die weg vom schädlichen Verbrennen (meist in Verbindung mit Tabak) nutzen ihr Gras immer öfter, um in der Küche damit zu experimentieren. Dadurch eröffnet sich eine vollkommen neue Welt des Genusses, denn die Möglichkeiten sind schier endlos. Wir wollen Euch heute einen Einblick in die Canna-Küche geben, nützliche Tipps verraten und die wichtigsten Fragen rund um das Kochen mit Cannabis beantworten.

Brauche ich eine besondere Ausrüstung?

Wer glaubt, man brauche für das Kochen und Backen mit Cannabis ein „eigenes Labor“, den können wir beruhigen. Die heimische Küche reicht, allerdings sollte man sich wenn man öfter mit Cannabis kochen möchte, eigene Töpfe und Pfannen dafür bestimmen.

Zusätzlich sind folgende Hilfsmittel hilfreich (und vielleicht habt Ihr sie sogar auch schon zu Hause):

  • Käse- oder Seihtücher
  • Verschließbare Gefäße (entweder Glas oder Kunststoff)
  • Große Metalllöffel
  • Kochthermometer

Und das war es auch schon. Wer übrigens keine Käsetücher finden kann (gibt es normalerweise in gut sortierten Haushaltswarengeschäften oder in der Apotheke als Mulltücher), der kann auch auf handelsübliche Kaffeefilter zurückgreifen. Wir finden allerdings, dass man mit Tüchern bessere Ergebnisse erzielen kann – am Ende des Tages natürlich eine reine Geschmacksfrage!

Brauche ich Erfahrung in der Küche, um mit Cannabis zu backen und zu kochen?

Nein. Solange Ihr Euch an die Rezepte haltet, kann nicht viel schief gehen. Und wenn man zum ersten Mal Cannabutter (einer der Grundpfeiler der Canna-Küche) selbst gemacht hat, kommt einem alles weitere wie ein Kinderspiel vor.

Wichtig ist es, sich zu Beginn genau an die Rezepte zu halten, was die Zubereitung angeht. Bei der Dosierung des Grases werdet Ihr natürlich ein wenig experimentieren müssen, denn kein Gras ist gleich und dementsprechend ist natürlich auch die Wirkung anders. Mal braucht man ein bisschen mehr, mal ein bisschen weniger. Aber das sind Prozesse, die Ihr relativ schnell selbst rausfinden werdet. Und schon bald könnt Ihr die Rezepte nach eigenem Gusto verändern oder verfeinern. Es ist wirklich kein Hexenwerk.

Zu beachten ist die Temperatur der mit der euere Cannabisgerichte herstellt. Die meisten Cannabinoide erreichen ihren Siedepunkt bei 145°C. Deshalb solltet ihr die Temperatur entsprechend niedrig halten.

Wirkt Cannabis im Essen anders als im Joint?

Ja! Raucht man einen Joint, gelangen mit jedem Zug Cannabinoide in die Lunge und wirken schnell und heftig. Allerdings hält die Wirkung oft nicht so lange an, da die Wirkstoffe schneller abgebaut werden. Nimmt man Cannabis über das Essen auf, setzt die Wirkung zwar erst langsamer ein, da die Cannabinoide erst über den Magen in den Stoffwechsel gelangen, aber dafür auch stärker. Das liegt unter Anderem daran, dass man meist mit Cannabutter oder Cannaöl kocht, und die sind oft sehr potent.

Man kann zudem als Faustregel sagen, dass Cannabis in fettigen, proteinreichen Speisen stärker und länger wirkt, da die Fette die Cannabinoide binden. Süße Speisen wie Cookies hingegen wirken nicht so lange, da der Rausch durch die enthaltenen Zucker schneller abflaut. Deshalb rät man übrigens auch dazu, wenn man es mal mit dem Gras übertrieben hat, ein Glas Orangensaft zu trinken, um „wieder runter zu kommen“.

Andersrum, wenn der Kick durch das Essen zu schwach ist, kann man ihm mit etwas Fettigen nochmals einen kleinen Boost verleihen.

Muss ich die guten Blüten nehmen?

Viele Kiffer trauen sich nicht recht an die Canna-Küche ran, weil sie Angst haben, das gute Gras zu verschwenden. Aber keine Sorge, man kann für die Zubereitung alle Teile der Cannabispflanze nehmen außer die Wurzel. Das bedeutet auch die Stängel, kleinen Ästchen und Blätter. Die Konzentration des THCs ist hier jedoch geringer.

Allerdings gilt es dabei natürlich immer zu beachten, dass je besser das verwendete Gras oder Haschisch ist, desto besser auch die Wirkung im Essen sein wird. Euer Gras sollte deshalb von guter Qualität und vor allem frei von Schimmelbefall und Co. sein.

Einfach Gras hacken und rein ins Essen?

Früher fand man in den Weiten des Internets durchaus Rezepte, bei denen man einfach Gras fein mahlen und dann in das Essen streuen sollte. Vor allem, wenn es um die berühmten Space-Cookies oder Brownies ging.

Doch ganz ehrlich? Das schmeckt abscheulich und wirkt auch lange nicht so gut. Die „neue Canna-Küche“ kocht stattdessen vornehmlich mit Cannabutter oder Cannaöl.

Das ist zwar in der Vorbereitung ein wenig aufwendig, aber einmal gemacht hat man genug davon zur Hand, um diverse Speisen damit zu verfeinern.

Ausführliche Anleitungen, wie Ihr Eure eigene Cannabutter oder Cannaöl zu Hause machen könnt, findet Ihr natürlich bei uns. Und natürlich auch diverse Rezepte für Brownies, leckere Smoothies oder sogar eine Weihnachtsgans mit Cannabis!