CBD vs THC

CBD vs. THC: Wo liegt der Unterschied?

Spätestens seit den 60er Jahren wurden Cannabis, Marihuana oder Hanf hauptsächlich mit einem Begriff in Verbindung gebracht: Tetrahydrocannabinol oder kurz THC. Es ist vor allem für seine berauschende Wirkung bekannt. Die Cannabispflanze hat jedoch noch viel mehr zu bieten als nur den Rausch. Zum Beispiel den nützlichen Bestandteil Cannabidiol, auch bekannt als CBD.

Mit zunehmender Legalisierung von Hanf und anderen Cannabisprodukten werden die Produkte rund um CBD immer beliebter und interessanter für die Menschen. Vor allem das CBD von Hanfosan ist immer beliebter und ist in vielen Läden erhältlich. Doch wo genau liegt der Unterschied zwischen THC und CBD? Warum ist eines davon legal und das andere nicht? In diesem Artikel erfahren Sie welche Unterschiede es gibt und was hinter CBD und THC steckt.

Wie gewinnt man THC und CBD?

CBD wird genauso wie THC aus der Hanf- oder Cannabispflanze gewonnen. In vielen Ländern dürfen legale Produkte aus Hanf höchstens 0,2 Prozent THC enthalten. CBD wird in Form von Gelen, Gummis, Ölen, Nahrungsergänzungsmitteln, Extrakten und mehr angeboten. THC ist die wichtigste psychoaktive Verbindung in Cannabis, die bei Konsum berauschend wirkt. THC kann durch das Rauchen von Cannabis konsumiert werden und wird so vom Körper aufgenommen. Es ist daneben in vielen Staaten der USA auch in Ölen, Lebensmitteln, Tinkturen, Kapseln und vielem mehr erhältlich. Die Gewinnung von THC und CBD geschieht entweder durch CO2-Extraktion oder durch Extraktion mit Alkohol.

Beide Verbindungen interagieren mit dem Endocannabinoid-System des menschlichen Körpers. Die Forschung steht hier noch am Anfang und wir dürfen gespannt sein was die Forscher in der Zukunft noch über die beiden Cannabinoide herausfinden werden.

Wie genau sehen THC und CBD auf molekularer Ebene aus?

CBD und auch THC haben genau dieselbe Molekülstruktur, die aus 21 Kohlenstoffatomen, 30 Wasserstoffatomen und 2 Sauerstoffatomen besteht. Ein kleiner aber extrem wichtiger Unterschied in der Anordnung der Atome erklärt die unterschiedlichen Auswirkungen auf den menschlichen Organismus.

Sowohl CBD als auch THC sind den Endocannabinoiden des menschlichen Körpers chemisch ähnlich. Dadurch können die beiden Stoffe mit den Cannabinoid-Rezeptoren interagieren. Dabei kommt es zur Freisetzung von Neurotransmittern im Gehirn. Neurotransmitter sind Chemikalien, die für die Weitergabe von Nachrichten zwischen Zellen verantwortlich sind und eine Rolle bei Schmerz, Immunfunktion, Stress und Schlaf spielen.

Was bringen CBD und THC?

Auch wenn THC im Cannabis berauschend auf den Körper wirkt, haben sowohl CBD als auch THC ihre jeweiligen Vorteile. Das in Geschäften erhältliche CBD hat durch die Legalität und große Verfügbarkeit einen großen Vorteil, denn es ist vielerorts erhältlich. Dabei verspricht CBD das beispielsweise in Form eines CBD-Öls angeboten wird eine Vielzahl von positiven Wirkungen auf den Körper wie zum Beispiel die entspannende Wirkung. Der wesentliche Unterschied zwischen CBD und THC liegt in der nicht berauschenden Wirkung des Cannabidiols bei sehr ähnlicher Wirkung. Wissenschaftlicher haben herausgefunden das THC die Wirkung von Cannabidiol verstärkt, jedoch mit dem zusätzlichen Effekt eines nicht immer erwünschten Rauschzustandes. Weder THC noch CBD erzeugen eine körperliche Abhängigkeit, auch wenn dies von THC von weiten Teilen der Bevölkerung geglaubt wird.

Da sowohl THC als auch CBD ihre Wirkung am schnellsten durch Inhalation entfaltet ist die Variante des Rauchens bei Rauchern von Tabak besonders verbreitet. Alternativ und weniger gesundheitsschädlich kann CBD auch mit einer elektronischen Zigarette inhaliert werden. Dazu bietet sich ein Liquid auf Basis von Propylenglykol an das mit Cannabidiol-Extrakt angereichert wurde. Alternativ kann auch ein Vaporizer verwendet werden der die getrocknete CBD-Blüte in einer Wärmekammer erhitzt. CBD-Liquids sind in Europa legal, während die getrocknete CBD-Blüte in Deutschland, obwohl sie nur 0,2% THC enthält unter das Betäubungsmittelgesetz fällt und damit illegal ist. In anderen Ländern wie zum Beispiel Österreich sind CBD-Blüten legal.

THC dagegen ist das am meisten erforschte aller Cannabinoide. Es bewirkt, dass der Körper in einen Rauschzustand gelangt, was als Folge eine starke Euphorie und ein High-Gefühl verursacht. Es handelt sich bei THC aber um eine Droge, die psychoaktiv wirkt. Bei schweren Erkrankungen kann sie aber auch als Ersatz für starke Schmerzmittel eingesetzt werden. Außerdem soll THC bei Autoimmunerkrankungen, zur Steigerung des Appetits und bei Schlafstörungen wirken.

Sind THC und CBD legal?

Die Legalität von Cannabinoiden ist von Land zu Land unterschiedlich. Die zunehmende Erforschung der Hanfpflanze und deren Erkenntnisse haben dazu geführt das CBD in vielen Ländern der Welt völlig legal ist. Da es aus speziell gezüchteten Nutzhanf mit einem sehr niedrigen THC-Gehalt gewonnen wird, gibt es keine psychoaktive Wirkung. Frei verkäufliche Produkte wie das beliebte CBD-Öl dürfen nicht mehr als 0,02 % THC enthalten.

Die Menge an THC in CBD Produkten ist in Europa auf 0,2% und den USA auf 0,3% gesetzlich begrenzt. In fast allen Ländern ist THC illegal und als Droge deklariert. Aber viele Länder folgen den Hinweisen aus der Wissenschaft und haben ihre Drogenpolitik in den letzten Jahren gelockert. Auch in Deutschland könnte es in Zukunft angepasste Regeln geben. Zurzeit bestehen noch Gesetze, die beim Besitz von THC zu einer Anzeige führen können und so für echte Probleme sorgen könnten. Ein paar wenige Länder wie zum Beispiel Holland, Spanien und die Schweiz haben Gesetze erlassen, die den Konsum von THC zumindest dulden.

Marihuana mit THC darf aber in vielen Ländern zur rein medizinisch-therapeutischen Behandlung von Krankheiten verwendet werden. Zu diesem Zweck wird medizinisches Marihuana unter den strengsten Bedingungen angebaut. Es ist jedoch keineswegs einfach, ein Rezept zu erhalten. Marihuana und insbesondere die psychoaktive Substanz THC ist verschreibungspflichtig und muss verschrieben werden.