Canna-Öl selbermachen

Canna-Öl selbermachen

Über die Kunst Cannabis Öl herzustellen

Medizinischer Cannabis kann auf viele Arten konsumiert werden. Als Basis für viele Gerichte ist Canna Öl eine wichtige Grundlage in der medizinischen Cannabis Küche. Nachdem wir hier erklärt haben, wie man eine ordentliche Cannabutter zubereitet, wollen wir uns heute auf Cannaöl konzentrieren. Das Prinzip hinter der Zubereitung ist eigentlich identisch: beides, Butter und Öl, wird gemeinsam mit Wasser und gemahlenem Gras über Stunden auf kleiner Flamme geköchelt.

Doch welches Öl nimmt man am besten? Am meisten finden in der Cannabis-Küche Kokosöl, Olivenöl oder Rapsöl Verwendung und es kommt immer darauf an, was an denn zaubern möchte. Für süße Gerichte wie Kekse und Co. bietet sich Kokosöl an, für herzhafte Gerichte nimmt man eher Oliven- oder Rapsöl.

Rapsöl hat den mildesten Eigengeschmack, wobei es auch Kokos- und Olivenöle gibt, die man kaum rausschmecken kann. Doch ein starker Eigengeschmack kann natürlich auch von Vorteil sein, zum Beispiel wenn man den Cannabisgeschmack etwas maskieren möchte.

Doch kommen wir zur Zubereitung!

Ihr braucht:

  • 14 Gramm (eine halbe Unze) Grasverschnitt, fein gemahlen
  • 250 ml Öl Eurer Wahl
  • Wasser
  • Seihtuch (Käsetuch)
  • Topf
  • Hitze- / Kältebeständiges Gefäß aus Plastik oder Glas

Die Zubereitung

Als ersten Schritt solltet Ihr Euer Gras ganz fein zermahlen. Es ist dabei nicht nötig, die „schönsten Blüten“ auszusuchen, sondern die Mischung kann durchaus auch Verschnitt und Ästchen enthalten. Währenddessen bringt Ihr in einem mittelgroßen Topf etwa einen Liter Wasser zum Kochen. Ihr solltet über den gesamten Zubereitungszeitraum darauf achten, dass das Wasser etwa 3 – 4 Zentimeter hoch steht.

Anschließend fügt Ihr vorsichtig Euer Öl hinzu und dann das fein zermahlene Gras. Achtung, jetzt muss sofort die Temperatur gesenkt werden! Durch zu hohe Hitze (sprich: Kochen) wird das THC angegriffen und verliert an Wirkung.

Deshalb ist nun Geduld gefragt. Lasst die Gras-Wasser-Öl Mischung am besten den ganzen Tag, aber mindestens 3 Stunden auf ganz kleiner Flamme sieden. Es sollte nicht blubbern! Jede halbe Stunde solltet Ihr die Mischung vorsichtig mit einem Holzlöffel durchrühren.

Fertig ist Euer Cannaöl, wenn sich auf der Oberfläche eine dicke, glänzende Schicht Öl gebildet hat. Jetzt geht es darum, das Öl von den restlichen Zutaten zu trennen.

Dafür spannt Ihr Euer Käse- oder Seihtuch über das Gefäß und gießt es vorsichtig ab, damit möglichst viel von dem gemahlenen Gras aufgefangen wird. Presst die Grasreste ruhig aus und wiederholt den Vorgang, bis man fast keine Grasspuren mehr sehen kann. Alternativ könnt ihr auch einen Kaffeefilter benutzen.

Übrig bleibt ein Wasser-Öl-Gemisch. Um die beiden voneinander zu trennen, stellt das Gefäß am besten über Nacht in den Kühlschrank. Das Öl wird zwar nicht so fest wie Butter, aber fest genug um es mit einem Löffel einfach abzuheben und in ein anderes, verschließbares Gefäß gegeben zu werden.

Fertig ist Euer Canna-Öl und kann nun am besten im Kühlschrank aufbewahrt werden. Viel Spaß beim Experimentieren in der Canna-Küche!