Schützt Cannabis vor dem Coronavirus

Schützt Cannabis vor dem Coronavirus?

Eine durchgeführte Studie von kanadischen Forschern lässt vermuten das die Jahrhunderte alte Heilpflanze das Potenzial in sich trägt, um vor dem Coronavirus zu schützen.  Forscher der Lehtbridge Unversität in Calgary haben mehr als 400 Cannabis-Sorten untersucht und stellten dabei fest das mehr als ein Dutzend Cannabis-Sorten die Fähigkeit haben den Menschen vor einer Infizierung mit Corona zu schützen.

Weltweit sind Forscher auf der Suche nach einem Impfstoff gegen das SARS-CoV-2 und seinen Mutanten. Dabei werden die unterschiedlichsten Medikamente und Pflanzen untersucht, um herauszufinden ob und wie sie in Verbindung mit dem Virus interagieren. So fanden französische Forscher vor kurzem heraus das Nikotin als Rauch eingeatmet vor dem Coronavirus schützen könnte.

Die kanadischen Forscher fanden in Cannabis Wirkstoffe die ähnlich wie Nikotin wirken und den Schutz vor Corona stärken. Das Ergebnis dieser Studie muss noch von anderen Forschern überprüft werden.

Den Zugriff auf die Rezeptoren blockieren

Damit sich das Coronavirus im Körper aktivieren kann benötigt es eine Art Schlüssel, um in eine Zelle eindringen zu können. Dieser als Rezeptoren bezeichnete Eingang lässt das Virus passieren, wenn der Schlüssel passt und überlässt ihm die Kontrolle über die Zelle. Es sieht so aus, als wenn Cannabinoide dafür sorgen könnten das der notwendige Rezeptor mit der Bezeichnung ACE2 (Angiotensin Converting Enzyme II) nicht mehr im Körper vorhanden ist.

Normalerweise befindet sich der ACE2 Rezeptor im Lungengewebe, in den Nieren, Hoden, Magen-Darm-Trakt sowie in Mund- und Nasenschleimhaut. Nach der Theorie von Professor und Cannabis-Experte Igor Kovalchuck bedeutet, wenn keine ACE2 Rezeptoren vorhanden sind, kann man auch nicht vom COVID Virus befallen werden.

Hilft ein Joint gegen COVID?

Nein, die Studie ergab bis jetzt nur das bestimmte Cannabisextrakte möglicherweise die Anzahl der Zellen senkt, an denen sich das Virus anlagern kann. Wer jetzt glaubt das ihn ein gerauchter Joint schützen müsste den müssen wir enttäuschen. In der Studie wurden nur Cannabis Stämme mit einem hohen Gehalt an Cannabidiol (CBD) aus der medizinischen Anwendung untersucht und kein Marihuana für den Freizeitgebrauch. Wie Eingangs geschrieben waren es auch etwas über 12 von über 400 Pflanzen, die das Potenzial in sich tragen. Die Wahrscheinlichkeit das richtige Gras beim Straßenverkauf zu erhalten, liegt bei null. Und selbst wenn jemand das richtige Weed gegen Corona rauchen sollte, so bleibt es vorläufig eine Theorie, dass es tatsächlich schützt.

Fazit

Die Studie ergab vielversprechende Ergebnisse, dass bestimmte CBD-Stämme die Anzahl der Zellen senken könnten, die das Virus infizieren kann. Die Forscher sind der Meinung, dass dies als Grund für weitere Forschung gesehen werden sollte, nicht als Tatsache. Der eine oder andere Cannabis-Konsument könnte geneigt sein zu glauben das der nächste Joint oder Vape hilft.

Die Erforschung von Cannabis und seinen Wirkstoffen steht erst am Anfang und mehrere Ärzte loben medizinisches Cannabis für die Behandlung verschiedener Krankheiten – von Übelkeit bis Demenz. Wir dürfen gespannt sein was alles in dieser alten Pflanze steckt.